Die Abothek-Universithek – Session/Thek 2: Wie die Farbe in den Wein kommt 20. September 2018

Die Abothek-Universithek Session/Thek 2: Wie die Farbe in den Wein kommt

Vor einem Monat haben wir Euch die erste Session unserer Abothek-Universithek über das Weinbaugebiet Vinho Verde präsentiert, womit wir auf unterhaltsame Weine Weinwissen vermitteln wollen, um Euch damit einen weiteren Wegweiser zum Weinglückbieten zu können.

Dies ist nun die zweite Session der Abothek-Universithek, Thek 2 sozusagen: Diesmal geht es um die Frage, wie eigentlich die Farbe in den Wein kommt und was die Maischestandzeit damit zu tun hat – alles Notwendige dazu erfährst Du in diesem kurzen Video.

 

Quizfrage: Was macht den Rotwein eigentlich rot? Nein, es ist nicht der Saft, der ist nämlich weiß, egal welche Farben die Beeren haben.
Die Farbe kommt also ausschließlich daher, dass der Most mit der Maische vergoren wird und dadurch die rote Farbe aus der Beerenhaut extrahiert wird.

Man kann also einen Wein von roten Beeren auch weiß machen, wenn man ihn eben wie einen Weißwein ohne längeren Maischekontakt presst, das nennt man dann „weißgepresst“.

Umgekehrt kann man einem Weißwein mehr vom Charakter eines Rotweins geben, in dem man ihn eine gewisse Zeit auf der Maische lagert und vergärt.

Wenn die Traubenschalen dann, wie zum Beispiel beim Grauburgunder, einen rötlichen Schimmer haben, bekommt der Wein dadurch eine orange Farbe, das ist dann also der sprichwörtliche Orange Wein.

Lesen und Hören ist schön, aber es bleibt letztlich eine Trockenübung, deshalb gibt’s nach dem Motto „Learning by Drinking“ in unserem nächsten Kistl, dem Oktober-Kistl, vom Espenhof in Rheinhessen Weine, anhand derer man diese Themen sehr gut nachvollziehen kann, z. B. haben wir diesmal einen wunderbaren weißgepressten Merlot dabei, der das Beste am Merlot repräsentiert.

Bleibt also dran, es bleibt spannend, wir freuen uns auf Dich, bis zum nächsten Mal!

Euer Abotheker Dr. Philipp Geymüller