Das Weingut: Amastuola
Das Salento ist der südliche Teil der Region Apulien, also sozusagen die Spitze des Absatzes des italienischen „Stiefels“. Die Masseria Amastuola befindet sich auf einem 210 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Plateau ganz in der Nähe von Tarent und ist von etwa 170 Hektar Land umgeben, das größtenteils aus Weinbergen, Olivenbäumen und Trockenmauern besteht. Die Masseria mit ihrem wunderschönen historischen Gebäuden wurde bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Heute wird sie von der Familie Montanaro unter der Führung von Patrone Giuseppe geleitet. Hier herrschen ideale Bedingungen für den Bioweinbau, wie ihn Amastuola bereits seit 2003 betreibt: Das heiße und trockene Klima mit erfrischenden Meereswinden hält den Pilzdruck gering und die im Bioweinbau forcierte Wurzelkonkurrenz sowie der Verzicht auf mineralischen Dünger lassen auch bei den teilweise schweren Böden filigrane, nicht fette Weine entstehen.
Die Herkunft: Apulien – Salento
Apulien ist mit rund 107.000 Hektar Rebfläche und einer Jahreserzeugung von um die 8-10 Mio. Hektolitern Wein gemeinsam mit Sizilien und Venetien die mengenmäßig größte Weinbauregion Italiens (Zum Vergleich: In Österreich sind es rund 45.000 Hektar Rebfläche und eine Jahresproduktion von 2,75 Mio. Hektolitern).
Das Salento ist der südliche Teil der Region Apulien, also sozusagen die Spitze des Absatzes des italienischen „Stiefels“. Die Masseria Amastuola befindet sich auf einem 210 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Plateau ganz in der Nähe von Tarent und ist von etwa 170 Hektar Land umgeben, das größtenteils aus Weinbergen, Olivenbäumen und Trockenmauern besteht.
Der Wein: EIN PRIMITIVO INTER PARES
Primitivo, lange Zeit nur den Locals am Stiefelabsatz ein Begriff und oft lediglich als Verschnittwein verwendet, ist mittlerweile insbesondere aus dem Salento eine der Paradesorten aus dieser Gegend. Der Name dieser Sorte hat nichts damit zu tun, dass sie einfache, also primitive Weine hervorbringt, sondern damit, dass es eine der frühreifendsten Sorten hier ist und „primo“ heißt auf italienisch eben „der Erste“.
Primitiv ist der Primitivo nämlich beileibe nicht, vielmehr liefert er wunderbare, kraftvolle, harmonische Rotweine mit wenig Tanninen, angenehmer Säure sowie verschwenderischen Fruchtaromen und einem samtig-sanften Körper. Er hat aber auch ordentlich Power, sodass er bei mangelnder Qualitäts- und Mengenkontrolle mitunter alkoholisch und eher plump geraten kann. Unser Primitivo hingegen holt wirklich nur das Beste aus dieser Sorte, denn durch die biologische Bewirtschaftung unter Verzicht auf mineralischen Dünger und mit lediglich minimaler Bewässerung bleibt der Ertrag gering und die Rebe muss sich anstrengen.
So bleibt der Wein bei wunderbarer Fruchtig- und Saftigkeit schön schlank und elegant – ein Primitivo primus inter pares eben.