Das Weingut: Trois Maisons
Als Faßbinder erfüllte sich Pascal Collotte 2002 einen Traum und erwarb das heruntergekommene Château Jean Faux am malerischen Südufer der Dordogne gegenüber von Sainte Emilion und Castillion.
Die Landschaft hier rolliert zwischen Ebenen und Hügeln und ist gespickt von kleinen Kirchen, Bastiden, Schlössern und befestigten Häuser, wie dem Gut Jean Faux, perfekt mit süd- und südwestlicher Ausrichtung auf kalkhaltigem Mergelboden und einem Kalksteinplateau gelegen.
Mit einem Team von engagierten Önologen brachte er das von einer traumhaften Parkanlage umgebene historische Weingut auf Vordermann und stellte 2011 auf biodynamischen Betrieb um. Das ist in Bordeaux sehr selten, bekommt aber immer mehr Bedeutung, denn viele Böden sind ausgelaugt und die Reben sind vielerorts in schlechtem Zustand. Aber seine Philosophie ist: „Man kann nicht nur nehmen, sondern muss auch geben.“
Die Herkunft: Bordeaux
Das Weinbaugebiet Bordeaux, auf Französisch Bordelais, ist das größte zusammenhängende Anbaugebiet der Welt für Qualitätswein. Etwa 3.000 Châteaux (die im Bordelais übliche Bezeichnung für „Weingut“) bearbeiten im Mündungsgebiet der Flüsse Garonne und Dordogne ca. 120.000 ha Anbaufläche (zum Vergleich: in Gesamt-Österreich sind es ca. 45.000 ha (!))
Die Landschaft des Bordelais ruht auf einem riesigen Kalksteinsockel, der zumeist mit Sand und Kies bedeckt ist. Der nahe Atlantik sorgt für ein mildes, ausgeglichenes Klima. Die großen Wasserläufe und ausgedehnte angrenzende Waldgebiete wirken zusätzlich moderierend.
Der Wein: Der AOP Bordeaux Blanc „Trois Maisons” 2018
Hier haben wir es mit einem typischen, wunderbaren weißen Bordeaux mit den weißen Hauptsorten des Bordelais, Sauvignon Blanc und Sémillon, zu tun. Weißwein macht im gesamten Bordelais immerhin ca. 25% der Produktion aus und gerade diese Gegend beim Gebiet „Entre deux Mers“, landeinwärts zwischen den Flüssen Dordogne und Garonne gelegen, mit ihren kalk- und lehmdurchsetzten Sandböden, ist besonders auch für ihre Weißweine bekannt.
Das merkt man an diesem Wein: Er ist wunderbar frisch und lebendig, mit Noten von Zitrusfrüchten in der Nase, dann Vanille und Walnuss am Gaumen sowie mit einem langen Abgang und bringt so täglich viel intelligenten Spaß ins Glas, ob alleine oder als Begleitung für Meeresfrüchte und leichte Fleischgerichte.